Während meiner Tätigkeit als Ausbilder für junge Menschen mit körperlicher und geistiger Beeinträchtigung bei einem Bildungsträger fehlte mir zunehmend der operative Teil meines Arbeitstages. Meine innere Stimme sagte mir immer lauter: Ich muss wieder an den Herd!
Bei meiner Suche bin ich auf PAULkocht gestoßen. Nachdem ich den Internetauftritt von PAUL recherchiert hatte, hat mich insbesondere die Vielfältigkeit der Aufgabe angesprochen – die Bewerbung ging raus. Keine Woche später saß ich dann in der brütend heißen Manufaktur (Ihr wisst – egal ob Sommer oder Winter, bei uns ist es immer kuschelig warm ) beim Vorstellungsgespräch.
Mein Name ist Lars Döbel, 37 Jahre jung. Meine Ausbildung zum Koch habe ich 2007 in der Selbiger Schmiede in Effeld, ein Jahr nach Alexander Wulf (heute Troika Erkelenz) abgeschlossen. Was folgte, waren die klassischen Wanderjahre als Koch und damit Einblicke in diverse Unternehmen von der Kleinstküche als Alleinkoch bis hin zur Seniorenverpflegung in einer Großküche, über Saisonarbeit in Österreich und der Schweiz bis zum Ausbilder bei einem Bildungsträger.
Vertragsunterzeichnung
Noch vor meinem 1. Arbeitstag bei PAUL konnte ich die Belegschaft kennenlernen. Selbstverständlich auch unsere immer authentischen Zielgruppenmitarbeiterinnen, die sich eine Arbeit ohne ihren gewohnten Küchenchef noch gar nicht vorstellen konnten.
In meiner ersten Arbeitswoche zeigte sich dann, dass gastronomische Gelassenheit irgendwie in Fleisch und Blut übergeht und einen auch durch einen stressigen Anfang tragen kann. Meine Einarbeitung, Kennenlernen der Räumlichkeiten, Auffinden von Lebensmitteln, Küchenutensilien und Umsetzung der aktuellen Wochenkarte – all das wurde, (krankheitsbedingt) anders als geplant, aber mit unglaublich toller Unterstützung von den Kolleginnen und auch von unser Zielgruppenmitarbeiterinnen Carla, Constanze und Pia als super Teamleistung bewältigt.
Die folgenden Tage und Wochen wurden dann entspannter. Es ging an die ersten Produktionen, die ersten Caterings und die ersten eigenen Wochenkarten. In dieser Zeit beobachtete ich meine besonderen Mitarbeiterinnen und war beeindruckt, wie befähigt jede Einzelne für sich und nach Ihren individuellen Möglichkeiten ist.
Da ist wohl viel gezeigt und geschult worden. Vielen Dank Herr Volmer für Ihre Vorarbeit – ich mach dann mal weiter!

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